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Giuseppe Garibaldi

Giuseppe Garibaldi

Giuseppe Garibaldi wurde am 4. Juli 1807 in Nizza geboren. Sehr jung trat er der Sardischen Marine bei und wurde Kapitän eines Handelsschiffs. Zur gleichen Zeit näherte er sich den patriotischen Bewegungen Europas und Italiens an.
Mit 26 Jahren trat er der “Giovine Italia” bei: In Marseille lernte er Mazzini kennen und beschloss, bei der Revolte Genuas 1834 teilzunehmen. Die Revolte schlug fehl und Garibaldi, der in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde, musste nach Südamerika fliehen, wo er in Brasilien und Uruguay kämpfte.

Mit dem Beginn der Feindschaft zwischen Österreich und Piemont verließ er Montevideo und kehrte nach Italien zurück, wo er in den Dienst von Viktor Emanuel II trat und am Ersten Unabhängigkeitskrieg teilnahm. 1849 war er in Rom eine der Hauptfiguren der Verteidigung der römischen Republik. Nach dem Fall der Stadt aufgrund der französischen Bestürmung und der darauf folgenden Flucht- bei der seine Frau Anita beim Aufstand von Rio Grande 1842 starb- ging er ins Exil zurück und hielt sich schlussendlich in Caprera auf. Von dort brach er in den Zweiten Unabhängigkeitskrieg auf, wo er große Erfolge verzeichnen konnte.
Am 5. Mai 1860 stach er von Quarto aus in See nach Marseille, von wo aus sein unaufhaltsamer Marsch nach Neapel begann, das er am 7. September einnahm. Am 26. Oktober traf er in Teano mit Viktor Emanuel II zusammen, um ihm die gewonnenen Territorien zu überreichen. Daraufhin zog er sich erneut nach Caprera zurück.

1862 begab er sich als Hauptmann auf einen Feldzug von Freiwilligen, um Rom zu befreien. Das Unterfangen wurde allerdings von den Piemontesen verhindert und er wurde gezwungen, sich noch einmal nach Caprera zurückzuziehen. 1866 nahm er am Dritten Unabhängigkeitskrieg teil, musste aber das Trentino trotz seiner errungenen Siege auf Verordnung der Piemontesen verlassen. 1867 versuchte er die Unternehmung der Befreiung Roms zu wiederholen, doch es misslang ihm abermals.
1871 kämpfte er zum letzten Mal mit den Franzosen gegen die Preußen, aber nichts konnte die Niederlage der Franzosen vermeiden. Zurück in Caprera, verbrachte er dort seine letzten Jahre und starb am 2. Juni 1882.

Am 5. Mai jeden Jahres (oder am Sonntag darauf) erfolgen die Feierlichkeiten zur Rühmung des Zugs der Tausend. Vom Monument in Quarto, nahe von wo aus einst die “camicie rosse” (Rothemden) in See stachen, werden eine offizielle Zeremonie mit dem Bürgermeister und ein geschichtlicher Nachruf abgehalten. Im mittelalterlichen Kostüm, mit Fahnen und Gonfanonen, zieht der Festzug von Via Sartorio bis zum Garibaldi-Museum in der Villa Cesare Augusto Vecchi, wo der General vor der Abfahrt logierte und wo man zahlreiche Andenken bewundern kann.