Albaro
Albaro ist ein vornehmes Wohnviertel, zu dem auch die Strandpromenade Corso Italia und das antike Fischerdorf Boccadasse gehören.
Schon im 16. Jahrhundert wurden hier von den Regierungsträgern der Republik Genua herrliche Wohnsitze errichtet und im gesamten Stadtteil zauberhafte Gärten und Parks angelegt.
In Albaro befinden sich zahlreiche antike und noble Villen, wie die Villa Saluzzo Bombrini - auch bekannt unter dem Namen “il Paradiso” - die Villa Saluzzo-Mongiardino, in der George Byron einige Monate zubrachte oder auch die Villa Bagnarello, genuesischer Wohnsitz des berühmten Schriftstellers Charles Dickens.
Zu den herrschaftlichen, noch gut erhaltenen Villen zählt außer der Villa Giustiani-Cambiaso, zu der auch ein wunderschöner Park gehört und wo jetzt die Universität Genua ihren Sitz hat, ebenfalls die Villa Sauli Bombrini Doria, in der heute das Konservatorium Niccolò Paganini untergebracht ist.
In diesem Stadtteil trifft man ferner auf einen imposanten im Jugendstil erbauten Treppenaufgang mit dem Namen Giorgio Borghese, der zu einem Aussichtspunkt führt, von dem man einen unvergesslichen Blick über den Osten der Stadt genießen kann.
In Albaro befinden sich zahlreiche religiöse Gebäude, die ebenfalls von großem künstlerischen Interesse sind, wie die Kirche Santi Nazario e Celso, die 1324 erbaute Kirche San Francesco d’Albaro und die 1172 im romanisch-gotischen Stil von Spenden reicher Genuesen errichtete Kirche Santa Maria del Prato.
Weiter östlich trifft man auf die Stadtteile Sturla, Borgoratti und San Martino.
Sturla, benannt nach seinem dort ins Meer mündenden Fluss, war einst ein Fischerdorf. Heute finden hier zahlreiche Strandbäder und Sporteinrichtungen ihren Platz. Der Stadtteil Borgoratti war früher ein Dorf mit ländlichem Charakter, dem der genuesische Dichter Giorgio Caproni 1936 eines seiner Gedichte aus dem Werk "Come un’allegoria" gewidmet hat.
Eines der größten Krankenhäuser Europas liegt im Stadtviertel San Martino. Das gleichnamige Krankenhaus, dessen Bau im Jahr 1907 begann, ist eine Stadt für sich, in der auf 35 Hektar fast 5000 Menschen arbeiten. Es gehört zu den wichtigsten Krebsforschungszentren und ist auch der Hauptsitz der medizinischen Fakultät.