Nervi
Nervi ist der östlichste Stadtteil Genuas und berűhmt fűr seine 2 km lange romantische Strandpromenade Anita Garibaldi, die direkt oberhalb der Meeres verläuft, sowie sein auch im Winter sehr mildes Klima. Diese angenehmen Temperaturen verdankt Nervi den Hűgeln, die schűtzend hinter dem Ort liegen. Fűr reiche Touristen vor allem aus Osteuropa und Russland war Nervi schon frűher ein beliebtes Reiseziel. Sie verbrachten hier gern die Wintermonate, um der Kälte ihrer Heimat zu entfliehen. Im 17.18.und 19. Jahrhundert verlegten zahlreiche gutsituierte und adilige Genuesen ihren Wohnsitz nach Nervi und bauten dort prachtvolle Villen. Die Viale delle Palme mit ihren herrlichen Jugendstilbauten erinnert noch heute an die Zeit der Belle Epoche.
Die elegantesten Parkanlagen Genuas befinden sich in Nervi und sind sowohl von der Strandpromenade, als auch von der Ortsmitte zu erreichen. Diese zwischen der Via Aurelia und dem Meer gelegenen Anlagen erstrecken sich űber eine Fläche von 9200 qm und beherbergen mehr als 100 verschiedene botanische Arten, darunter auch Palmen, Zedern, 5 monumentale Bäume und ein traumhaft schöner Rosengarten.
In den historischen Villen, die sich ebenfalls in diesen Parkanlagen befinden und heute Eigentum der Stadt sind, kann man gleich mehrere interessante Museen besuchen. Nervi zählt daher zu einem bedeutenden Museumszentrum, wo die Besucher die Gelegeneit haben, auf einer Strecke von nur einem Kilometer zahlreiche Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst aus Genua zu bewundern: Malereien, Skulpturen, Grafiken, Möbel und dekorative Kunst. Die Villa Saluzzo Serra beherbergt die Gallerie fűr moderne Kunst (Gam) mit prächtigen aus dem 16. bis hin ins 19. Jahrhundert stammenden Kunstsammlungen von in Ligurien erstellten Werke. In der Villa Grimaldi Fassio kann man die Raccolta Frugone besichtigen, eine Kunstsammlung aus der Zeit Belle Epoche italienienischer und ausländischer Kűnstler. Und In der Villa Serra Groppallo ist die Wolfsoniana ausgestellt, dekorative Kunst, sowie Propagandakunst aus den Jahren 1880 bis 1945. Neben diesen Museen liegt auch die Villa Luxoro (z.Z. wegen Instandhaltungsarbeiten geschlossen) die Werke italienischer und ausländischer Kűnstler zeigt.
Ebenfalls lohnt sich ein Besuch des Torre Gropallo "Heuturm" genannt, der im 16. Jahrhundert zur Sichtung Sarazenischer Schiffe erbaut wurde.
Hinter Nervi liegt der Hűgel Sant’Ilario, an dessen Fuße sich der im Jahr 1959 geschlossene alte Bahnhof befindet, der von Fabrizio de André in dem Lied "Bocca di Rosa" erwähnt wurde.